Zweckverband für Wahner Heide einzige Lösung

20.02.2003 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

FDP stellt Änderungsantrag im Umweltausschuss Zum Änderungsantrag seiner Fraktion zum Landschaftsplan Wahner Heide in der heutigen Sitzung des Umwelt- und Grünausschusses betont der umweltpolitische Sprecher der FDP-Ratsfraktion Dr. Rolf Albach, dass das Naturschutzgebiet Wahner Heide eine Fläche von unschätzbarem natürlichem Wert und gleichzeitig ein wichtiges Naherholungsgebiet sei. „Im Zentrum des Geländes liegt mit dem Flughafen ein wichtiger wirtschaftlicher Motor der Region und wichtige Verbindungsstraßen berühren und durchschneiden es“, so Albach weiter. Seit dem Krieg sei die Wahner Heide durch Soldaten der belgischen Armee militärisch genutzt und gleichzeitig in ihrem natürlichen Wert bewahrt worden. „Dies wird im Jahr 2003 enden und wir brauchen schnelle Lösungen zum Schutz des Geländes“, so der liberale Umweltpolitiker. „Der Rat der Stadt hat beschlossen, Verhandlungen aufzunehmen, um den Schutz der Wahner Heide einer Stiftung anzuvertrauen. Ich glaube aber nicht, dass die Stadt Köln mittelfristig einen Beitrag zum notwendigen Stiftungskapital leisten kann“, so Albach weiter zur Begründung seines Antrages. Er betonte weiterhin die Notwendigkeit des Ziels einer Stiftung, gleichzeitig aber mahnt er eine einfacher erreichbare Zwischenlösung an. Daher schlage die FDP das Konzept des Zweckverbandes als Übergangslösung vor. Dieses erlaube auch die Abstimmung unterschiedlicher Interessen verschiedener Beteiligter in klar definiertem Rahmen und könne als juristische Person die notwendigen Projekte beantragen und umsetzen. „Das Konzept des Zweckverbandes ist in der Region bereits mehrfach unter Beteiligung der Stadt Köln realisiert. Dazu liegen in Köln viele und positive Erfahrungen vor“, so Albach. Sinn des Zweckverbandes müsse die Bewahrung und Entwicklung der biologischen Vielfalt und des natürlichen Wertes sein - aber auch die Umsetzung eines naturverträglichen Erholungskonzeptes für die Menschen. Die Wahner Heide solle nicht stärker zum Hindernis für die Anlieger werden als heute - sonst werde dies nicht akzeptiert. „Wichtig ist, dass das Endziel einer mittel- bis langfristige Umwandlung in eine Stiftung auch in den Verhandlungen zum Zweckverband angestrebt wird“, so Albach zum Abschluss. Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Umweltschutz.

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