Engel: Strich verlagert und alle gehen hin

25.09.2002 Meldung FDP-Landtagsfraktion NRW

Ein Jahr nach der Verlagerung des Straßenstrichs aus der City, vor allem vom Reichenspergerplatz, zur Geestemünder Straße nach Köln-Niehl konnte auf einem Sicherheitskongress im Polizeipräsidium Köln bereits eine erste positive Bilanz gezogen werden: Das Konzept nach dem Vorbild der niederländischen Stadt Utrecht ist aufgegangen. Über 250 verschiedene Frauen, täglich durchschnittlich zwischen 20 und 30, haben die acht „Separees“ (Verrichtungsboxen) für Autofahrer und zwei für Radfahrer angenommen. Es gibt WC, Duschen, Sichtschutz, Zaun, Straßenbeleuchtungen, Alarmknöpfe und einen Fluchttunnel, den die Prostituierten auf kurzem Wege erreichen können, wenn Freier handgreiflich werden sollten. Die Betreuung durch den Sozialdienst katholischer Frauen mit dem Betreuungsziel „Ausstieg“ und eine zweijährige wissenschaftliche Begleitung durch das renommierte Sozialpädagogische Institut Berlin runden das Projekt ab. Horst Engel, Kölner Landtagsabgeordneter und Innenpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion: „Sicher ist das kein alltägliches Thema, aber es ist für eine funktionierende Stadtkultur nicht unwichtig. Gravierende Gewaltübergriffe und Vandalismus sind bisher nicht vorgekommen, so dass ich das im Bundesgebiet noch einmalige Modell schon heute für andere Großstädte mit Straßenprostitution weiterempfehlen möchte.“ Hier geht es zu weiteren Meldungen und Initiativen der FDP zum Thema Innen- und Rechtspolitik.

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