Strommast behindert Sichtachse zum Weltkulturerbe Kölner Dom
Anfrage der FDP-Fraktion im Stadtentwicklungsausschuss
31.08.2023 Anfragen FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Die Firma Amprion hat zu Fuße des „Frechener Berges“ einen neuen, bis zu 90m hohen Strommast aufgestellt. Dieser steht direkt in der bekannten Sichtachse zum Weltkulturerbe Kölner Dom und behindert so für die Nutzerinnen und Nutzer der Bundesautobahn 4 den Blick auf die Kathedrale. Entsprechende Bilder hierzu sind der lokalen Presse von Anfang Juli zu entnehmen.[1]
Vor diesem Hintergrund stellt die FDP-Fraktion folgende Fragen:
- Wie beurteilen Stadtverwaltung, ICOMOS und UNESCO die entstandene Sichtbehinderung auf den Kölner Dom?
- Inwieweit war die Stadt Köln in das entsprechende Planfeststellungsverfahren zur Genehmigung dieses Strommastes involviert und wie war ggf. die Einlassung der Stadt bezüglich der Sichtachsen auf den Kölner Dom?
- Welche ggf. eigenen organisatorischen oder übergeordneten politischen Initiativen will die Stadtverwaltung einleiten, damit sich im Zuge des Ausbaus der Energieversorgung durch Strommasten, Windräder o.ä. solche Fälle nicht wiederholen?
- Wie beurteilt die Stadtverwaltung das Missverhältnis, dass ein Investor wie die DEVK für ihr neues Verwaltungsgebäude ein 90.000 € teures Welterbeverträglichkeitsgutachten für eine bisher nicht bekannte bzw. relevante Sichtachse in Auftrag geben muss, während Amprion offensichtlich einfach eine der prominentesten Sichtachsen ohne weiteres zustellen darf?
- Welche Maßnahmen gedenkt die Stadtverwaltung einzuleiten, um die entstandene Beeinträchtigung zu beseitigen?