Ruffen: Schulbaugesellschaft mut- und ambitionslos
FDP will stattdessen Gebäudewirtschaft leistungsfähiger machen
23.08.2022 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln
Dass die Verwaltung mit ihren pflichtigen, aber auch freiwilligen Bauaufgaben überfordert ist, ist allgemein erkannt. Um einen Teil des Problems jetzt besser in den Griff zu bekommen, schlägt die Verwaltung nun die Gründung einer Schulbaugesellschaft vor. Hier sollen zukünftig bis zu 12 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Teil der vielen Aufgaben lösen, die hunderte von ihnen in der Gebäudewirtschaft nicht in den Griff bekommen. Stefanie Ruffen, schulpolitische Sprecherin der FDP-Ratsfraktion, erklärt dazu:
„Statt die vorhandenen Strukturen zu nutzen und umzustrukturieren, baut man sich Konkurrenz im eigenen Haus auf. Die immer schwerer zu bekommenden Ingenieurinnen und Ingenieure werden zukünftig die Schulgesellschaft wählen, wenn sie für die Stadt Köln arbeiten wollen oder schlimmer noch aus der Gebäudewirtschaft abwandern.
Gleichzeitig wird nur ein Teil des Problems, nämlich der Unfähigkeit der Stadt, Bauprojekte effizient zu stemmen, angegangen. Die Forderung nach einer Kulturbaugesellschaft aus den Reihen des Ratsbündnisses zeigt ja, dass das Problem erkannt, aber offensichtlich nicht verstanden ist.
Der Anspruch der Oberbürgermeisterin war eine Verwaltungsreform. Durch die Auslagerung von 12 Stellen in eine Gesellschaft, kann man zumindest im Baubereich noch nicht einmal von einem Reförmchen sprechen. Das ist mut- und ambitionslos.
Die FDP im Rat der Stadt Köln fordert deshalb, dass die damals von Stadtdirektor Guido Kahlen kaputt strukturierte Gebäudewirtschaft im Ganzen in eine effiziente Baugesellschaft überführt wird, die die Bau-Aufgaben von den Kulturbauten, über Schulen und Kitas bis zu den Sanierungen der Trauerhallen wirklich in angemessener Zeit und zu überschaubaren Kosten abarbeiten kann.“