Venloer Straße: FDP will Fahrradstraße statt Einbahnstraße
Belastung der Nebenstraßen befürchtet
30.09.2021 Meldung FDP-Fraktion im Rat der Stadt Köln

Die Stadtverwaltung hat ein Konzept für die Neugestaltung der Venloer Straße in Ehrenfeld vorgelegt. Demnach soll ein Verkehrsversuch mit einem verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit Tempo 20 eingeführt werden. In einer zweiten Phase des Verkehrsversuchs soll dann eine Einbahnstraße dazu kommen. Dazu erklären der FDP-Fraktionsvorsitzende Ralph Sterck, die FDP-Bezirksverordnete Marlis Pöttgen und der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion Christian Beese:
„Die FDP begrüßt den Vorschlag der Verwaltung, in Ehrenfeld einen verkehrsberuhigten Geschäftsbereich mit Tempo 20 einzuführen. Diese Zone ähnelt einem Shared Space. Sie verlangsamt den Verkehr und wird allen gegenseitige Rücksichtnahme abverlangen. Gleichzeitig wird sie dazu führen, dass sich der Durchgangsverkehr andere Wege sucht und damit der Verkehr insgesamt abnimmt.
Wir lehnen allerdings die Einbahnstraße ab. Dadurch würde es zu vielen Umwegfahrten kommen. Alle kleinen Nebenstraßen in Ehrenfeld würden zusätzlich belastet, wie die Berechnung der Gutachter gezeigt hat. Außerdem fließt der Verkehr in einer Einbahnstraße schneller als im Zwei-Richtungs-Verkehr.
Um eine Einbahnstraße zu verhindern, hatte die FDP im letzten Jahr bereits eine Fahrradstraße vorgeschlagen, die auch von Autos benutzt werden darf. Diesen Vorschlag wird die FDP jetzt wieder als Änderungsantrag einbringen. In der zweiten Phase des Verkehrsversuchs soll es eine Fahrradstraße mit verkehrsberuhigten Geschäftsbereichen geben.“